Auf dem Weg zur Wohnmobilstellplatz-Landschaft - LEADER-Regionen in Franken und Thüringen arbeiten zusammen

 
 

Die beiden LEADER-Regionen Hildburghausen-Sonneberg und Coburger Land sind auf dem Weg, ein gemeinsames grenzübergreifendes Vorhaben umzusetzen. Im Bereich der touristischen Entwicklung widmen sich die beiden Regionen dem Wohnmobiltourismus. Als deutschland- und europaweit wachsender Markt stellt die zunehmende Zahl der Menschen, die mit einem Wohnmobil Urlaub machen, für die Region Coburg, Hildburghausen und Sonneberg durchaus eine Chance dar. Dazu möchten die beiden LEADER-Regionen ein Netzwerk im Gebiet Coburg, Hildburghausen und Sonneberg aufbauen, in dem private und kommunale Anbieter von Stellplätzen sich zu bundesweit einer der ersten Stellplatzlandschaften zusammenschließen. Innerhalb der Wohnmobilstellplatz-Landschaft werden dabei beispielsweise konkrete Ansprüche an die Qualität der Ausstattung der Stellplätze als Kriterien formuliert. Mit Fördermitteln aus dem europäischen LEADER-Programm sollen anschließend die Ausstattung der Stellplätze und deren Vernetzung verbessert sowie ein gemeinsames Marketing gestartet werden. Mit den Vorarbeiten an dieser Idee wurde bereits begonnen. In den Sommermonaten initiierten beide LEADER-Regionen gemeinsam eine Workshopreihe, bei der sich verschiedene Akteure aus Tourismus, Kommunen sowie Stellplatzbetreiber und solche die es noch werden wollen, trafen. Auch wurden bestehende Stellplätze von einem Fachmann der Branche begutachtet und Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung abgegeben. Welche Marketingmaßnahmen für die Wohnmobilstellplatz-Landschaft sinnvoll sind und wie sie umgesetzt werden sollen, wurde auch bereits überlegt. In den kommenden Monaten wollen die beiden LEADER-Regionen das Netzwerk der Akteure weiter aufbauen, zusätzliche Partner für das Marketing finden sowie die Umsetzung mit den zur Verfügung stehenden EU-Fördermitteln als LEADER-Kooperationsvorhaben organisieren.

Einig sind sich die Teilnehmer der bereits durchgeführten Workshops darüber, dass der Wohnmobiltourismus sowie die Zusammenarbeit dazu in einem Netzwerk nur Vorteile für die Regionen bringen. Auch die Orte mit wenig oder keinen Übernachtungsmöglichkeiten könnten so für Urlauber erschlossen und die Verweildauer von Touristen in der Region insgesamt erhöht werden. Zudem sorgen Wohnmobiltouristen für Wertschöpfung im Einzelhandel, in der Gastronomie und in den kulturellen Einrichtungen im Umfeld von Stellplätzen.