Adlersberg erhält Fördermittel

 
 

André Henneberg, Bürgermeister der Großgemeinde St. Kilian hat heute einen guten Tag erwischt. Für umfängliche Sanierungs- und Gestaltungsarbeiten auf dem Adlersberg bekam er am Dienstag, den 04. Juni an Ort und Stelle einen Zuwendungscheck in Höhe von 195.650,00 Euro durch Knut Rommel, Amtsleiter des Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung, überreicht. Auch Landrat Thomas Müller beglückwünscht den Bürgermeister und freut sich ebenfalls im Namen des Landkreises über die finanzielle Unterstützung.

Das Erholungsgebiet auf dem Adlersberg wurde vom ThüringenForst (AÖR) durch die Großgemeinde St. Kilian erworben. Ziel der Maßnahmen ist die Sanierung der Hütte und des Turms auf dem Adlersberg, der Neubau eines Nebengebäudes, sowie die Gestaltung des Umfeldes mit der Errichtung eines Naturspielplatzes. Die Umsetzung des Vorhabens ist in drei Bauabschnitten vorgesehen. Grundsätzlich angedacht ist, die Gastronomie zentral in einem Gebäude mittels Erweiterungsbau und Sanitäreinrichtungen anzuordnen. Hierdurch werden die Küchenbedingungen als auch die Versorgungsmöglichkeiten für einen ständigen Terrassenbetrieb verbessert. Der erste Bauabschnitt umfasst die Sanierung der bestehenden Hütte und den Neubau des Nebengebäudes. Als zweiter Bauabschnitt ist die Teilsanierung des Turmes vorgesehen. Der dritte Bauabschnitt umfasst die Gestaltung der Außenanlagen mit der Errichtung eines Naturspielplatzes.

Die Maßnahme auf dem Adlersberg hat überregionale Bedeutung. Der Adlersberg ist eingebettet in die touristische Entwicklung des Biosphärenreservates Vessertal sowie ein beliebtes Ausflugsziel zwischen Suhl, Schmiedefeld am Rennsteig und Schleusingen. Die Regionale Aktionsgruppe (RAG) LEADER Hildburghausen-Sonneberg hat das Projekt als besonders förderwürdig eingestuft. Der Gesamtvorstand der RAG votierte im März diesen Jahres in Rabenäußig das Vorhaben auf Platz 1 der beantragten Projekte aus dem Förderbereich Dorferneuerung und –entwicklung. Damit setzte die RAG-LEADER Hildburghausen-Sonneberg ein Zeichen zur Entwicklung regionaler Besonderheiten, die abseits von großen Infrastrukturprojekten oder touristischen Zentren liegen, aber genauso wertvoll für die Region sind.

Die RAG entscheidet über die Förderwürdigkeit der LEADER-Projekte. Sie besteht aus kommunalen sowie aus Wirtschafts- und Sozialpartnern. Im Gesamtvorstand der RAG sind zusätzlich das Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Meiningen, das Landwirtschaftsamt Hildburghausen und das Forstamt Sonneberg mit beratender Funktion vertreten. Auch die beiden Landkreise in Vertretung durch Landrätin Zitzmann für den Landkreis Sonneberg und Landrat Müller für den Landkreis Hildburghausen sind aktiv in die RAG Hildburghausen-Sonneberg eingebunden.

Die Fördergelder stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER), sie werden kofinanziert mit Mitteln des Bundes.  

Die Sanierung und Entwicklung auf dem Adlersberg wurde bereits durch den verstorbenen Bürgermeister Willy Büttner in die Wege geleitet. Ihm ist es zu verdanken, dass das Gelände für die Gemeinde erworben werden konnte und die entsprechenden Förderanträge gestellt wurden.